Präsentation vom 18.02.2011
Errichtung einer Stele der Heiligen Hildegundis von Helpenstein
Präsentation anlässlich der Versammlung der Dorfgemeinschaft Helpenstein am 18.02.2011.
Geschichte der Heiligen Hildegundis
Ein Mädchen aus Helpenstein an der Erft
Geboren im März 1170 auf dem Wehlderhof am Fuße der Burg Helpenstein
Ihr Vater war Harper (=Harbernus) von Helpenstein.
Hildegundis brach mit ihrem Vater 1183 zu einer Pilgerreise nach Jerusalem auf. Hildegundis reiste als Junge unter dem Namen Joseph.
Der Weg führte 1. von Neuss über 2. Augsburg, wo sich die Pilger im Frühjahr zum Aufbruch trafen, 3. über Assisi, 4. zur Hafenstadt Brindisi, zum Einschiffen nach Tyrus im Libanon.
5. von Tyrus 6. weiter nach Jerusalem. Der Vater Harper starb auf der Überfahrt nach Tyrus am heißen Fieber und wurde wahrscheinlich in der Kathedrale von Tyrus beigesetzt.
Es folgte eine schlimme Zeit für Hildegundis, die immer noch in Männerkleidung als Joseph unterwegs war.
Der mitgereiste Dienstbote stahl die Reisekasse und Joseph musste betteln gehen.
Sie begegnet einem Kölner Domherrn, der sie wieder zurück in die Heimat führt.
Der Legende nach soll sie in dieser Zeit eine Botschaft über die Alpen nach Verona zu Papst Lucius III bringen.
Hildegundis erreicht Verona nicht, sondern wird kurz vor Augsburg überfallen und man bezichtigt sie eines vermeidlichen Diebstahls.
Nach der Legende befreien sie Engel vom Galgen.
Nach Hildegundis Rückkehr in die Heimat besucht sie die Begine Mechtildis in Speyer.
Hier besucht sie eine Schule zur Fortbildung auf Anraten der Begine.
Sie trifft auf den Laienbruder Berthold aus dem Zisterzienserkloster in Schönau im Odenwald, der ihr den Eintritt in das Kloster empfiehlt.
Hildegundis tritt weiterhin als Mann gekleidet in das Männerkloster ein.
Hildegundis hat die enormen physischen Belastungen beim Bau des Klosters nicht verkraftet und stirbt noch im Probejahr.
Die Tatsache, dass sie eine Frau war, wurde erst nach ihrem Tode am 20. April 1188 bekannt.
Das Wunder, dass sie in übermenschlicher Kraft ihr Geschlecht verleugnet hatte, ließ niemanden unbeeindruckt.
Edel war sie von Geburt.
Noch edler im Glauben.
Schön von Angesicht.
Noch schöner durch ihren Lebenswandel.
Hildegunds-Stele / Aufstellungsort
Möglicher Aufstellungsort der Stele an der Kapelle in Helpenstein